Romanbeschreibung
Peter Stettner, Stefan Weimershaus und Verena Stettner – das Taunus-Ermittler-Team. Ihr neuer Fall führt sie unter anderem nach Darmstadt. Hier eilen sie einer alten Freundin von Peter zu Hilfe, die beschuldigt wird, ihren Mann, einen reichen Unternehmer, brutal ermordet zu haben. Alle Indizien sprechen gegen sie. So sehr sich die Detektive auch bemühen, entlastendes Material bleibt Mangelware. Ist Annika Fahrwaldt wirklich unschuldig?
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Leseprobe
Gerade einmal zweiundzwanzig Stunden, bevor die Detektive den Biergarten verlassen hatten, hatte auch Alfred Fahrwaldt sich in bester Laune von seinen Freunden verabschiedet und war zur Haltestelle gegangen. Seine gute Stimmung hatte man daran bemerkt, dass er ein Glas Bier mehr als üblich getrunken hatte.
Der Grund war, dass sein letztes großes Projekt, wie er seine Stiftung nannte, nun endlich konkrete Formen annahm. Er war so mit sich selbst beschäftigt, dass er die Person, die ihm seit Verlassen des Biergartens folgte, nicht bemerkte. Aber selbst wenn sie ihm in der hell erleuchteten Straßenbahn aufgefallen wäre, hätte er sich von dieser Person, die ihr gewöhnliches Aussehen gründlich verändert hatte, in keiner Weise bedroht gefühlt. Er war, wie er glaubte, mit sich und der Welt im Reinen.
Als er am Luisenplatz in die Linie 3 umstieg, erwog er sogar, seiner Frau am nächsten Tag einen Blumenstrauß zu kaufen, um sich bei ihr zu entschuldigen. Er wusste schließlich selbst, dass er mit seiner Sparsamkeit manchmal über das Ziel hinaus schoss.
Als Alfred an der Endstation die Straßenbahn verließ, wechselte er noch einige Worte mit dem Fahrer, der am Mittwochabend auf dieser Linie öfter seinen Dienst versah. So konnte die verkleidete Person aussteigen, ohne von beiden auch nur bemerkt zu werden, und im Schatten des Gebüschs auf Alfred warten. Da Alfred wie immer, seiner Gewohnheit folgend, den kürzesten Weg durch die Anlage wählte, war es nur eine Frage von Sekunden, den schweren Hammer aus der Tasche zu reißen und ihn auf Alfreds Hinterkopf…