Romanbeschreibung

Karneval im Taunus. Während die Detektive sich bei einer Fastnachtssitzung amüsieren, wird nur wenige Meter von ihnen entfernt ein Mädchen der Tanzgarde entführt und seine Trainerin niedergestochen. Da die Entführer mit äußerster Brutalität vorgegangen sind, ist den Taunus-Ermittlern klar, dass die zehnjährige Chiara in akuter Lebensgefahr schwebt. Ihre Eltern beauftragen sie, das Kind zu finden und zu befreien, ohne die Polizei einzubeziehen. Die Spuren ihres bisher schwierigsten Falls führen dabei bis in ein Städtchen in der Toskana.

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Leseprobe

Während im Saal die Stimmung tobte, stand der Mann gut versteckt in einer Mauernische hinter der Bühne, wo es fast unmöglich war, dass er jemandem auffiel. Dennoch hatte er von hier aus die kleinen
Tänzerinnen gut im Blick.

Als die Mädchen sich anschickten, die Bühne zu verlassen, zog er sich in Richtung der Toiletten und Umkleidekabinen zurück. Jetzt musste er auf der Hut sein, gleich ging es ums Ganze.

Nur wenige Augenblicke später sah er die Kleinen mit ihren zwei Betreuerinnen in den Gang zu den Umkleiden abbiegen, und die Äußerung der einen trieb ihm den Angstschweiß auf die Stirn: „Achte du
doch bitte darauf, dass die Mädels ihre Orden nicht liegen lassen, ich bring derweil unsere Blumensträuße vom Elferrat ins Auto. Gib mir mal deinen Autoschlüssel. Ich hab heute nicht getanzt, ich brauche mich nicht umzuziehen. Ich geh dann gleich zurück in den Saal. Da geb ich dir dann auch den Schlüssel zurück.“
„Okay, alles klar. Aber da unser Sitzungspräsident die glorreiche Idee hatte, eine Tüte mit Süßigkeiten an die Orden dranzuhängen, bleiben die bestimmt nicht liegen“, gab die andere lachend zurück, „trotzdem hast du recht.“
Noch während sie das sagte, verschwand sie in der Sammelumkleide und nach ihr auch alle Mädchen.
So war das nicht geplant gewesen, dachte der Mann grimmig. In seiner Vorstellung wären die Kinder allein und unbeaufsichtigt im Umkleideraum gewesen.
Doch kurz darauf kam ihm der Zufall zu Hilfe. Denn ausgerechnet Chiara verließ die Umkleide als Erste und dazu allein. Er sah, wie sie zu den Toiletten eilte, und folgte ihr, so schnell er konnte.
Leider war das Mädchen bereits in einer Kabine verschwunden, sodass ihm, wollte er keinen Lärm verursachen, nichts anderes übrigblieb, als zu warten. Er schwitzte Wasser und Blut, denn er befand sich im Vorraum zur Damentoilette, und wenn man ihn hier erwischt hätte …

Chiara brauchte lange, sehr lange, aber endlich war es so weit. Der Schlüssel drehte sich im Schloss, und das Mädchen kam heraus. Der Mann, der verborgen in der Ecke des Raumes gestanden hatte, sprang blitzschnell hinzu, packte das Mädchen von hinten und versuchte, ihr einen mit Chloroform getränkten Lappen aufs Gesicht zu drücken. Aber er hatte nicht mit der Gegenwehr der Zehnjährigen gerechnet. Beinahe hätte sich das
Mädchen seinem Griff entwinden können. Gerade als er sie wieder fest im Griff hatte und den Lappen in ihr Gesicht drückte, ging die Tür auf. „Chiara, wo bleibst du denn, die anderen sind alle schon …“, begann Ingrid Kramer. Doch dann erfasste sie die Situation, sah, dass Chiara schlaff in den Armen des Mannes hing, und sprang hinzu. Die durchtrainierte Frau versetzte dem Mann einen Faustschlag auf die Schulter, der nicht von schlechten Eltern war, hatte aber nicht mit der Brutalität ihres Gegenübers gerechnet. Er ließ das Mädchen kurzerhand zu Boden fallen und zog einen spitzen Gegenstand unter seiner Jacke hervor, den Ingrid Kramer gerade noch als Messer identifizieren konnte, bevor es mit großer Wucht ihre Bauchdecke durchdrang. Sie konnte gerade noch denken: Scheiße, tut das weh, dann schwanden ihr die Sinne.